Weihnachten und das Neujahr stehen kurz bevor. Die Zeit, die von Freude, Liebe und Barmherzigkeit geprägt ist. In dieser Zeit wird Besinnlichkeit mit Genuss aller Art auf hohem Niveau zelebriert.
Für die Kinder ist es zweifellos eine magische Zeit, auch wenn sich die Erwachsene manchmal seltsam verhalten. Den alles funkelt und ist mit Glitzer überzogen, es duftet nach frischgebackenen Sachen – einfach herrlich.
In diesen letzten Wochen wird die Grenze der Belastbarkeit allerdings von vielen Menschen bis an das Limit oder darüber hinaus ausgeschöpft. Die Planungen laufen schon seit Wochen und es wird bis zum umfallen gebastelt, eingekauft, gebacken, sich noch kurz in das gewünschte Outfit gehungert usw. Alles ist auf absoluten Perfektionismus ausgerichtet. Die perfekte Dekoration, das perfekte Geschenk, das perfekte Essen, das perfekte Aussehen, die perfekte Harmonie. Gefühle wie Frustration, Enttäuschung, Trauer, Kränkung, Anspannung, Leere, Stress und Ohnmacht schleichen sich in das festliche Gefühl ein.
Nicht Kauen, einfach Schlucken
Aber für Abhilfe ist schon gesorgt. Dank unseren Traditionen des ausgiebigen Essens und Trinkens können wir der Diskrepanz zwischen dem perfekten Anspruch und unserem inneren Widerstand ein Schnippchen schlagen. Die ganze Adventszeit hindurch gibt es genügend Speisen, um uns abzulenken und das unangenehme und belastende Gefühl zu verdrängen, so dass wir diese für den gegenwärtigen Moment Wegessen und Hinunterspülen können.
Alles im Namen des guten Vorsatzes
Im Januar folgt dann nach dem Überfluss die strikte Enthaltsamkeit – dass „Alles oder Nichts“ Prinzip. Wir quälen uns mit der neuesten Diät ab und haben passenderweise zu Weihnachten noch die neueste Fitnessuhr bekommen. In unserer Gesellschaft existiert das Paradoxon, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und unabhängig zu sein und gleichzeitig flexibel und anpassungsfähig zu bleiben. Wie wunderbar, die Spirale kann im neuen Jahr erneut gedreht werden.
Halt – Das muss nicht sein
Es ist nie zu spät im Leben um neue Weg zu gehen, im Umgang mit schwierigen Themen und Situationen. Eine Veränderung, die einen liebevolleren Umgang mit sich selbst einschliesst, ist möglich. Ohne sich mit kostspieligen Techniken, Programmen, Pillen, Spritzen, Verbote und Selbstvorwürfen zu quälen.
Wenn du im neuen Jahr vermeiden möchtest, erneut in die altbekannte Spirale zu geraten, stehe ich dir gerne zur Seite. Es spielt keine Rolle, ob es um das Thema Ernährung, Trinken oder familiäre Werte und Normen geht.
Wie Lore Perls bereits sagte: “Alles was ist, darf sein. Und alles, was sein darf, kann sich verändern.”
Ganzheitliche Ernährungspsychologische Gestaltberatung
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